Es gibt viele verschiedene Arten von Parasiten. Bei der Diagnose sollten Sie als erstes auf den Aufenthaltsort achten: Außenparasiten besiedeln Haut und Kiemen des Fisches, wohingegen Innnenparasiten die Augen, den Darm, die Muskulatur, das Blut und/oder die Organe angreifen. Die Außenparasiten verursachen Wunden, in denen sich dann Bakterien ansiedeln. Eine große Rolle spielt dabei aber auch die Fitness und Genetik des Kois. Die Abwehrlage des Fisches steht aber auch in direkter Verbindung mit der Qualität seiner Umwelt.
Weiterhin sollte das Alter des betroffenen Kois beachtet werden bei der Einschätzung des Schweregrades des Befalls. Des Weiteren ist zu beachten, dass viele Parasiten latent sind. Das bedeutet, dass sie keine echten Krankheiten nach sich ziehen. Es wäre sinnlos beispielsweise Costia oder Kiemensaugwürmer ständig zu bekämpfen, da das in den meisten Fällen nur zu verminderter Wirkung der eingesetzten Mittel führt. Wenn jedoch noch andere Erkrankungen im Teich vertreten sind, wie zum Beispiel Kiemenerkrankungen oder bakterielle Infektionen, ist auch damit zu rechnen, dass die Außenparasiten sich schnell vermehren. Auch ältere Fische können das meist schlecht abwehren.
Generell sollten Sie bestrebt sein, nach der Ursache der Krankheit zu fahnden, um auch möglichst gezielt dagegen angehen zu können.
Weitere Informationen zum Thema Parasiteninfektionen und Parasitenarten finden Sie auch in unserem Ratgeberbeitrag.
Sollten Sie keine genaue Diagnose stellen können, kontaktieren Sie bitte Ihren Tierarzt!