Wie sinnvoll ist ein Fischfutterautomat?
Ein Fischfutterautomat bietet die Möglichkeit, dass Kois und andere Fische automatisch gefüttert werden. Dies kann insbesondere bei längerer Abwesenheit wie beispielsweise während des Urlaubs sehr praktisch sein. Eine kurze Diät ist für die meisten Tiere zwar unproblematisch aber ein größerer oder öfter vorkommender Futterausfall kann eine akute Bedrohung darstellen. Schließlich kann ein gesunder Fischbestand mit konstantem Wachstum nur entstehen, wenn die Fische mehrmals täglich mit einer speziell abgestimmten Menge an Futter gefüttert werden. Aber gerade bei anderen Aktivitäten des Koibesitzers oder schlechtem Wetter kann es vorkommen, dass die regelmäßige Fütterung der Fische vergessen wird. Mit einem Fischfutterautomaten kann dieses Problem von Anfang an vermieden werden.
Funktion von Fischfutterautomaten
Auch wenn es viele unterschiedliche Fischfutterautomaten mit unterschieden Eigenschaften gibt, arbeiten die meisten Modelle mit dem Prinzip einer Zeitschaltuhr. Sobald die zuvor eingestellte Uhrzeit erreicht ist, wird durch einen Mechanismus Futter in den Teich abgegeben. Bei den meisten Fischfuttermodellen ist es möglich, unterschiedliche Zyklen bezüglich der Fütterung der Fische zu programmieren. Die Abstände sowie die Anzahl der Fütterungen können je nach Modell stark variieren.
Worauf sollte beim Kauf eines Fischfutterautomaten geachtet werden?
- Ein Fischfutterautomat sollte ausreichend Futterspeicherkapazitäten haben, damit dieser möglichst selten aufgefüllt werden muss. Um auch längere Abwesenheiten und Urlaubszeiten mit einem Futterautomaten überbrücken zu können, sollte dieser Platz für mindestens drei Wochen Futter besitzen. Einige Modelle zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie verschiedene Bereiche für unterschiedliche Futtersorten haben, so dass auch die Art der Fütterung variiert werden kann.
- Zudem sollten die Einstellungsmöglichkeiten, was Futterzeiten und Häufigkeit der Fütterungen angeht, an die individuellen Bedürfnisse der Teichbewohner angepasst werden können. Ebenso sollte es möglich sein, die Dosierung der Fütterungen zu regulieren, damit nur die benötigten Mengen an Futter verabreicht werden. Fische nehmen nämlich immer nur kleine Mengen Nahrung auf einmal auf, weshalb nicht gefressenes Futter eine zusätzliche Verschmutzung und damit einhergehend eine Belastung für das biologische Gleichgewicht des Teiches darstellt. Zudem sollte beachtet werden, dass bei niedrigen Wassertemperaturen auch der Energieverbrauch der Fische sinkt, weshalb auch die Futtermenge reduziert werden muss.
- Ein wichtiger Faktor ist aber auch der Halterungsmechanismus des Futterautomaten. Dieser sollte zu den örtlichen Gegebenheiten passen. Denn ein Fischfutterautomat kann nur dann zuverlässig arbeiten, wenn er stabil und sicher im entsprechenden Teich oder Aquarium befestigt ist.
- Auch sollte die Qualität des Futters bei der Lagerung in einem Fischfutterautomaten nicht beeinträchtigt werden. Einige Modelle sind deshalb mit einem Spritzwasserschutz ausgestattet, so dass das Futter im Automaten nicht feucht wird und deshalb verklumpt oder anfängt zu schimmeln. Einige Automaten haben aus diesem Grund zusätzlich auch noch ein Belüftungssystem, so dass trockenes Futter bis zur letzten Flocke gewehrleistet werden kann.
Lohnt sich ein Fischfutterautomat ganzjährig?
Ein gesunder Fischbestand mit konstantem Wachstum kann nur entstehen, wenn die Tiere in regelmäßigen Abständen mit entsprechend abgestimmten Futtermengen versorgt werden. Für berufstätige Koibesitzer, welche sich nicht während des gesamten Tages in der Nähe ihrer Lieblinge aufhalten können, lohnt sich ein Futterautomat demnach auch außerhalb von Urlaubszeiten oder längerer Abwesenheit.
Sobald die Wassertemperatur jedoch unter 8 Grad Celsius sinkt, benötigen die Fische nur noch geringe Mengen an Futter. Der Fischfutterautomat kann dann entfernt werden und die Tiere können dann noch ein- bis zweimal in der Woche per Hand gefüttert werden.
Unterschiede der verschiedenen Fischfuttermodelle
Fischfutterautomaten können sich je nach Modell in ihrer Größe, ihrem Antrieb sowie ihrer Funktionen unterscheiden.
Die meisten Fischfuttermodelle ermöglichen ein mehrmaliges Füttern pro Tag. Je nach Modell ist hier eine Nahrungsabgabe von bis zu acht Mal täglich möglich.
Hochwertigere Modelle besitzen mehrere Futterkammern für unterschiedliche Futtersorten wie Flockenfutter, Granulat, Pellets oder Sticks, welche getrennt voneinander gesteuert werden können.
Es gibt sowohl batteriebetriebene als auch strombetriebene Automaten, sowie Varianten mit beiden Optionen. Alle drei Modelltypen sollten gut verarbeitet sein um die Tiere im Zweifelsfall nicht zu gefährden. Batteriebetriebene Fischfutterautomaten haben den Vorteil, dass sie auch bei einem Stromausfall weiter funktionieren, was gerade bei längerer Abwesenheit eine Sicherheit darstellt. Allerdings sollten auch hier regelmäßig die Batterien überprüft werden, um einen Ausfall des Geräts zu vermeiden. Die größte Sicherheit bieten Modelle mit Stromanschluss und Batteriebetrieb, da hier keine Gefahr bei einem Stromausfall besteht und gleichzeitig die Batterien nicht ständig überprüft werden müssen.
Vor- und Nachteile einer Fütterung mit Hilfe eines Futterautomaten
- Ein großer Vorteil von Futterautomaten ist, dass sie die immer gleiche Menge an Futter zu zuvor eingestellten Zeiten ermöglicht, was bei einer manuellen Fütterung nur schwer zu gewehrleisten ist.
- Ein Nachteil der Fütterung per Automat ist, dass damit erfahrungsgemäß auch weniger auf die Tiere geachtet wird, weshalb eventuelle Probleme oder Krankheiten meist erst später wahrgenommen werden.
Zudem kann es bei älteren oder minderwertigen Geräten vorkommen, dass sich Feuchtigkeit im Futterbehälter bildet und das Futter deshalb verklumpt oder dessen Qualität nicht mehr gewehrleistet ist.