Bachlaufschalen für eine unkomplizierte Gestaltung von Bachläufen
Ob dynamisches Sprudeln oder nur ein sanften Plätschern – bewegtes Wasser hat auf die meisten Menschen eine faszinierende und zugleich entspannende Wirkung. Eine besonders schöne Möglichkeit für bewegtes Wasser im heimischen Garten sind Bachläufe. Diese sehen nicht nur gut aus, sie haben auch noch nützliche Funktionen. Denn durch die Wasserbewegung wird Sauerstoff in den Teich getragen und Sedimente können sich nicht so leicht absetzen. Damit sich Bachläufe leichter verwirklichen lassen, gibt es fertige Bachlaufschalen. Diese ermöglichen auch einen unkomplizierten nachträglichen Einbau von Bachläufen.
Was sind Bachlaufschalen?
Bachlaufschalen sind vorgefertigte Schalen aus Edelstahl, Beton, Kunststoff oder Stein, die vom Prinzip her dem Becken eines Gartenteiches ähneln. Sie sind einzeln oder auch als Bausatz erhältlich. Bachlaufschalen haben die Aufgabe, das Wasser in bestimmte Bahnen zu lenken. Die meisten Schalen sind naturnah gestaltet, damit der spätere Bachlauf möglichst natürlich wirkt. Für besondere optische Highlights gibt es jedoch auch Bachlaufschalen mit eingebauten Leuchtelementen.
Grundsätzlich gibt es vier verschiedene Arten von Bachlaufschalenelementen: Anfangsstücke, Geraden, Kurven und Endstücke.
Wie ist ein Bachlauf mit Bachlaufschalen aufgebaut?
Für einen Bachlauf mit Bachlaufschalen müssen die einzelnen Elemente nur aneinandergesteckt werden. Die Schalen können dabei entweder in einen zuvor ausgehobenen Graben gelegt werden oder sie werden einfach aufeinander aufgebaut. In der Regel beginnt ein Bachlauf mit einer Quelle, welche am höchsten Punkt des Bachlaufes positioniert werden muss, damit das Wasser auch von oben nach unten fließen kann. Viele Bachlaufschalenmodelle verfügen bereits über ein vorgefertigtes Stufenmodell, so dass automatisch ein Gefälle entsteht. Die Quelle als Anfangselement verfügt über einen versteckten Wasseranschluss, so dass die Wasserquelle möglichst natürlich aussieht.
Nach der Quelle kann die Form des Bachlaufes mit beliebig vielen wasserführenden Elementen wie Bachlaufkurven sowie –geraden festgelegt werden. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, allerdings ist es wichtig, dass ein gewisses Grundgefälle eingehalten wird. Für einen normalen Gartenbachlauf genügt in der Regel ein kleines Gefälle von circa zwei Prozent.
Den Endpunkt eines Bachlaufes bildet für gewöhnlich ein Gartenteich oder Wasserauffangbehälter. Letzterer wird im Boden eingelassen und ist mit einem Deckel versehen. Von dort aus wird das Wasser zurück zur Quelle gepumpt, so dass ein Kreislauf entsteht.
Bachläufe werden mit Hilfe einer vorangeschalteten Bachlaufpumpe oder eines Teichfilters betrieben. Für letzteres eignen sich insbesondere Druckfilter, da diese auch tiefer als der Bachlauf stehen können. Nachdem die Pumpe angeschlossen ist, sollte immer ein Probelauf gestartet werden. Dabei soll vor allem sichergestellt werden, dass kein Wasser verloren geht.
Vorteile von Bachlaufschalen
Bachlaufschalen haben den Vorteil, dass sie äußerst robust und langlebig sind. Zudem zeichnen sie sich durch ihre einfache und komfortable Verarbeitung aus. So kann mit ihnen innerhalb kürzester Zeit ein vollfunktionsfähiger Bachlauf gebaut werden.
Alternativen zu Bachlaufschalen
Neben der Verwendung von Bachlaufschalen gibt es noch zwei weitere Möglichkeiten um einen künstlichen Bachlauf anzulegen.
- So kann das Bachbett beispielsweise aus Beton gegossen werden. Dies hat den Vorteil, dass das Bachbett sehr robust ist und lange hält. Allerdings muss ein solcher Bachlauf auch besonders sorgfältig geplant und vorbereitet werden, da Korrekturen später so gut wie nicht mehr möglich sind.
- Für die Form des Bachlaufes kann auch Teichfolie verwendet werden. Bei der Wahl von Teichfolie als Material für einen Bachlauf gibt es besonders viele Gestaltungsmöglichkeiten, allerdings müssen zusätzlich zur Folie noch Stabilisierungselemente eingebaut werden, da der Bachlauf ansonsten leicht ins Rutschen geraten kann.
Kombination von Bachlaufschalen und Teichfolie
Neben dem reinen Einsatz von Bachlaufschalen gibt es noch die Möglichkeit, die Schalen mit einer frei verlegbaren Teichfolie zu verbinden. Dabei können Kurven und Gefällstufen mit den Schalen vorgegeben werden, während gerade verlaufende Strecken mit Teichfolie ausgekleidet werden. Die Übergänge zwischen den Schalen und der Folie müssen dabei wasserdicht miteinander verbunden werden, damit kein Wasser verloren geht. Um das zu erreichen sollte die Bachlaufschale circa 20 Zentimeter überlappend auf dem Folienstück verklebt und danach mit mehreren Schichten Montageschaum stabilisiert werden.